Liebe Besucher*innen,
herzlich Willkommen bei der DSW!
Ich freue mich, seit März 2020 die Geschicke der DSW als Geschäftsführer lenken zu dürfen. Mein besonderer Dank gilt Renate Bähr. Sie hat die DSW als Geschäftsführerin in den letzten Jahren nicht nur weit über die Grenzen von Deutschland hinaus bekannt gemacht, sondern hat mit ihrer Arbeit einen sehr wertvollen Beitrag für eine zukunftsfähige Bevölkerungsentwicklung geleistet. Dafür möchte ich ihr, auch im Namen des Vorstandes, Stiftungsrates und Kuratoriums der DSW, herzlich danken.
Leider starte ich meine Arbeit in der DSW zu einer Zeit, die uns allen aufgrund der weltweiten Pandemie des Coronavirus drastische Maßnahmen abverlangt. Diese schränken leider weiterhin die Reisemöglichkeiten des DSW-Teams in unsere Partnerländer ein. Ein Teil unserer Mitarbeiter*innen befindet sich aufgrund der geltenden Schutzmaßnahmen für den Bürobetrieb weiterhin im Homeoffice. Sollten Sie uns mit einem Anliegen einmal nicht erreichen, schicken Sie uns gern eine E-Mail. Unsere Kontaktdaten finden Sie HIER.
Ihr
Jan Kreutzberg
WER WIR SIND
Die DSW wurde 1991 von den hannoverschen Unternehmern Erhard Schreiber und Dirk Roßmann mit dem Ziel gegründet, einen Beitrag zur Umsetzung des Menschenrechts auf Familienplanung und zur Verlangsamung des Bevölkerungswachstums zu leisten.
Schon in den ersten Jahren wurde deutlich, dass die Jugendlichen der Schlüssel für eine zukunftsfähige Bevölkerungsentwicklung sind. Denn von ihrer Entscheidung, ob, wann und wie viele Kinder sie bekommen, hängt es ab, wie viele Menschen in Zukunft auf der Erde leben und wie sie leben werden.
Um den Jugendlichen zu ermöglichen, informierte Entscheidungen über ihr Leben und ihre Zukunft zu treffen, erhalten sie in unseren Projekten umfassende Sexualaufklärung, Gesundheitsversorgung und Weiterbildungsmöglichkeiten – und sie lernen, für ihre Rechte einzutreten.
Gleichzeitig bringen wir uns auf nationaler und internationaler Ebene in politische Entscheidungsprozesse in den Bereichen Gesundheit, Familienplanung und Gleichstellung der Geschlechter ein.
ÜBER UNSERE ARBEIT
Unsere Entwicklungsprojekte
In den meisten Entwicklungsländern fehlt nicht nur der Zugang zu Verhütungsmitteln und Gesundheitsdiensten, sondern auch Aufklärungsangebote für Jugendliche. Dabei sind besonders Jugendliche einem erhöhten Risiko ausgesetzt, ungewollt schwanger zu werden oder sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten anzustecken. Früh wird der jungen Generation so die Chance auf ein selbstbestimmtes, besseres Leben genommen und somit die Zukunft des Landes insgesamt aufs Spiel gesetzt.
Seit 1995 haben wir ein Netzwerk von Jugendklubs zur Sexualaufklärung und Aids-Prävention in Äthiopien, Kenia, Tansania und Uganda aufgebaut. In den Klubs informieren junge Berater*innen Gleichaltrige darüber, wie sie sich vor ungewollten Schwangerschaften und HIV schützen können.
Schulungen
In unseren Trainingszentren in Äthiopien, Tansania und Uganda bilden wir Jugendliche in fundierten Schulungen darin aus, ihre Altersgenoss*innen zu Sexualität und Verhütung zu beraten.
Gesundheit
In unseren Klubs erfahren die jungen Menschen, wo es jugendgerechte Gesundheitsdienste gibt und wie sie sich vor Krankheiten schützen können.
Gute Berufs - und Lebenschancen
Wir verbinden Sexualaufklärung mit Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Dies befähigt die Jugendlichen, ihre Lebenssituation eigenständig und langfristig zu verbessern. Außerdem ermöglichen wir den Jugendklubs mit einer Anschubfinanzierung, eigene Geschäftsideen umzusetzen. Somit können sie ein kleines Einkommen erwirtschaften und unabhängig von fremder Unterstützung bestehen.
Die Jugend verwandelt ihr ganzes Umfeld
Wir beziehen Eltern, Lehrkräfte, Gemeindemitglieder sowie lokale und religiöse Meinungsführer*innen mit ein. Die Jugendklubs organisieren beispielsweise eigenständig Aufklärungskampagnen in ihren Gemeinden.
Infomaterial von Jugendlichen für Jugendliche
Wir produzieren gemeinsam mit den Jugendlichen attraktive Aufklärungsmaterialien wie Broschüren, Plakate und Zeitungen, mit denen wir jährlich zigtausende junge Menschen auch außerhalb der Klubs erreichen.
Forderung an die Politik
Wir setzen uns dafür ein, dass politische Entscheidungsträger*innen in den Projektländern dem Gesundheitsbereich mehr Gewicht beimessen und mehr finanzielle Mittel dafür bereitstellen.
UNSERE POLITISCHE ARBEIT
Die DSW setzt sich dafür ein, dass politische Entscheidungsträger*innen den Themen globale Gesundheit, insbesondere sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte einschließlich freiwilliger Familienplanung, im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit mehr Gewicht beimessen.
Wir engagieren uns für die Erhöhung entwicklungspolitischer Mittel sowie für größere Transparenz und Effektivität bei der Verwendung der Mittel. Um diese Ziele zu erreichen, arbeiten wir national und international eng mit Parlamentarier*innen, Regierungsvertreter*innen, zivilgesellschaftlichen Netzwerken sowie mit Partner*innen aus Wirtschaft und Forschung zusammen.